In dieser Galerie werden mit voraussichtlich alle paar Monate wechselnden Ausstellungen Bildern von frei verfügbaren, lernfähigen Programmen (KI) ausgestellt. Bei diesen Programmen werden die Bilder nach spezifischen Textvorgaben erzeugt. Die jeweils bei den Bildern angegebenen Bildtitel entsprechen nicht den Textvorgaben, welche lediglich thematisch mit dem Thema assoziiert sind, dazu variieren oder mit zusätzlichen Vorgaben ergänzt werden, um beispielsweise ein Übergewicht bestimmter Motivausprägungen im Lehrmaterial des jeweiligen Programmes zu kompensieren oder auch gezielt unerwünschte Mißverständnisse auszuschließen oder alternativ auch zu provozieren, um ein besonders skurriles, bizarres, absurdes oder surreales Ergebnis zu erzielen.
Die Entwicklung derartiger Programme schreitet mindestens seit etwa 2022 schnell voran. Im raschen Wandel werden andere Programmversionen angeboten, wer wiederum gerade frei verfügbar etwas anbietet, kann sich relativ schnell ändern. Aufgrund dieser munteren Angebotsfluktuation kann es durchaus sein, daß die verwendete Programmvariante oder auch das gesamte Angebot zu dem Zeitpunkt der Betrachtung der Ausstellungen bereits nicht mehr verfügbar sind.
Allerdings gibt es insgesamt reichlich weitere Angebote im weltweiten Netzwerk. Das Publikum sei also bei Interesse zu eigenen Experimenten ermuntert. Lediglich als Tip: die allermeisten dieser Programme liefern mit englischsprachigen Textvorgaben bessere Ergebnisse als mit deutschsprachigen. Dies kann einerseits verwendet werden, um möglichst verblüffende Ergebnisse zu erzielen, besonders wenn es eine Ähnlichkeit zwischen deutschen und englischen Begriffen gibt, welche jedoch zu komplett anderen Bedeutungen gehören, man denke beispielsweise an Taste, Tag, aber in diesem Kontext auch an Skulptur, welche eine gewisse orthographische Ähnlichkeit zum englischen Schädel (skull) aufweist. Andererseits werden mit englischsprachigen Eingaben eher Ergebnisse erzielt, welche näher an dem liegen, was bei der Eingabe die eigene Vorstellung gewesen sein mag. Gut, meistens kommt ohnehin etwas ganz anderes heraus.
Noch immer haben diese Programme keine ordentlichen Vorstellungen von Mengen oder Quantitäten, können nicht rechnen, ferner fehlt eine Vorstellung davon, daß jedenfalls bei realistischen Motiven die Bilder an sich Objekte abbilden, welche im profanen, echten Leben eben dreidimensional sind, dazu auch noch in der ordinären vierdimensionalen Raumzeit existieren können müßten, damit tatsächlich beim erzeugten Bild die Anmutung der Abbildung eines realen Objektes geschaffen wird.
Exakt fünf Finger an einer Hand war noch 2023 eher selten zu erhalten, auch ein realistisches Bild, was in diesem Sinne Hand und Fuß hätte, war eine Rarität.
In den Programmversionen von 2024 gibt es indes bereits etwas häufiger Treffer.
Bei Kunstwerken allerdings – warum überhaupt exakt fünf Finger an der Hand oder ein realistischer Fuß mit fünf Zehen, ein Mensch mit exakt zwei Beinen, zwei Armen etc‽
In dieser Hinsicht sind die Programme also kreativ, variieren großzügig um den üblichen Mittelwert.
Ein einfacher Test des Fortschritts besteht beispielsweise darin, als Textvorgabe exakt fünf gleichgroße Kugeln auf einer neutralen Oberfläche zu fordern, in der Verfeinerung auch mit Farbangaben wie fünf gleichgroße Kugeln, zwei davon grün, drei rosa.
Bei diesen Wohnungen in funcity gibt es nun starke Einschränkungen, was hier möglich ist – keine eigenen PHP-Skripte, kein XML, keine anlegbaren Verzeichnisse. Von daher ist die Anzahl der ausstellbaren Werke stark begrenzt. Bei dem Wunsch der Ausstellung neuer Bilder ist folglich ein Wechsel erforderlich. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von Wechselausstellungen. Allerdings ist angedacht, alsdann ein frei zugängliches, externes Archiv oder Magazin für die alten Ausstellungen aufzubauen, in welches alsdann bei Bedarf aus dieser Galerie gewechselt werden kann.
Formal rechtlich (Urheberrecht) ist übrigens das Werk eines lernfähigen Programmes von sich aus erst einmal keines, weil stets ein Mensch ein Urheber eines Werkes sei. Allerdings gibt es bereits aus dem letzten Jahrhundert in der Kunst die etablierte Methode oder Kunstrichtung des ready-mades. Dabei werden vorgefundene Objekte vom Künstler schlicht per Deklaration zum Kunstwerk erklärt. Dies wird hier gleichfalls in Anspruch genommen, also nach der Textvorgabe, der Prozessierung wurde das Bild durch Abspeichern zum Kunstwerk erklärt. Aus dem Flüchtigen, Transienten ist im kreativen, interpretativen Prozeß der reflektiven Annahme auch ein Werk im Sinne des Urheberrechtes entstanden, keineswegs durch das Programm selbst, vielmehr durch den menschlichen Künstler letztlich per Auswahl dessen, was zur Textvorgabe geeignet erscheint.
Ansonsten: Viel Spaß in den Ausstellungen, konstruktive Kommentare, Vorschläge bei Bedarf per Nachricht in den virtuellen Briefkasten. Eventuell gibt es bei weiteren Ausstellungen bei genug Interessenten auch eine Vernissage oder Finissage in der Plauderecke der Galerie – wozu es notwendig ist, sich zu melden und sich auf der entsprechenden Liste eintragen zu lassen.
Im Übrigen gibt es unter dem funcity-Nutzerkonto ‚Der_Prinz_und_der_Gloeckner‘ meine Unterkunft im Schloß der Stadt. Ferner habe ich auch weitere zahlreiche externe Inhalte, darunter auch reichlich Literatur, sowie eine Kunstgalerie, thematisch allerdings anders orientiert: Mehr Kunst und Literatur von mir